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1. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 77

1848 - Jena : Frommann
77 Netteire Geschichte. . V ", I. Das Jahrhundert der Reformation. §. 72. Ursachen -er Reformation. Schon seit den Kreuzzügen hatte sich mehr Licht verbrei- tet; der Handel, die neu gegründeten Universitäten, die Er- findung der Buchdruckerkunst hatten leichteren Austausch der Gedanken bewirkt, die Entdeckung von America den Unter- nehmungsgeist geweckt. Die Beschäftigung mit den Alten, schon früher in Italien einheimisch, wurde belebt durch die Eroberung von Constantinopel, 1455. Ausgewanderte Griechen verbreiteten die Kenntniß des vernachlässigten alten Griechischen (Manuel Chrysoloras). Ein Sammelplatz aller Kunst und Gelehrsam- keit war Florenz unter den Medici — (Cosmo, Lorenzo). (§.81.) Neuchlin, Erasmus in Deutschland. X^Das Sinken der päpstlichen Macht war hiervon nothwendige Folge. Die Schwäche mancher Päpste, der Auf- enthalt derselben zu Avignon, die daraus entstandne große Kirchentrennung von 1378 —1415 hatten das päpstliche Ansehen untergraben; und dieses, wie auch die Laster, Un- wissenheit und Anmaßung der Geistlichen, und viele andre Mißbräuche hatten eine Umwandlung der Kirche an Haupt und Gliedern nothwendig gemacht, welche die Concilien zu Pisa, Costnitz und Basel vergebens versuchten. Fleißiges Vibelstudium erweckte schon früher gegen Papst- gewalt und Priesterwesen — Waldus, Wiclef, Huß. (§. 62, 65, 68.) X §. 73. Martin Luther, gev. 1483, chl54«. Luther, geboren den 10. Nov. 1483 zu Eisleben (sein Vater, Hans Luther, war aus Möra), besucht die Schulen

2. Vaterländisches Lesebuch - S. 413

1857 - Jena : Mauke
413 Außer dem Kriege hatten Pest und Hungersnoth grausam gewüthet. Sachsen verlor in 30 Jahren an zwei Millionen Menschen; die Städte waren Aschenhaufen, Handel und Gewerbe lagen darnieder. Den Reisenden begegneten mehr Wölfe als Menschen und viele sonst blühende Städte haben sich nicht wieder zu ihrem früheren Ansehen und Reichthum erhoben. Jetzt war es einzelnen Staaten möglich, sich selbstständig zu heben. Dies that vor Allen Preußen, das sich von einem kleinen Lande zu ei- ner bedeutenden Großmacht! empor schwang. Eö hatte das Glück, innerhalb 100 Jahren von drei großen Regenten beherrscht zu werden, die ihm im Ausland Achtung verschafften und für den Wohlstand ihres Landes sorgten. Die anl Frankreich vertriebe- nen Protestanten fanden hier Aufnahme. Handwerker, Künstler, Gelehrte, reiche Kaufleute und viele Landlente siedelten sich an, und unter dem König Friedrich Ii. war die Hauptstadt Berlin der Sitz und die Pflanzstätte der Wissenschaften. i'u .1 /'«#51 Ijjk Friedrich der Große. (17^0 nach Chr.) Als Friedrich Ii., auch der Große genannt, die Regierung des Königreichs Preußen übernahm, fand er einen wohlgefnllten Schatz und ein trefflich geübtes Heer, welches ihm Möglich machte seine großen Pläne auszuführen. Friedrich war als Kind sehr- schön, und entwickelte als Jüngling eine Menge der seltensten Talente. Aber die rauhe Strenge seines Paters machte ihn in dessen Gegen- wart schüchtern, und das hielt der Bater für Feigheit und Falschheit. Ihr Verhältniß wurde immer gespannter, so daß der König zuletzt gar verlangte, Friedrich solle der Krone entsagen und sie seinem nächstfolgenden Bruder, der mehr in dcö Vaters Gunst stand, überlassen. Der König achtete die Talente des Prinzen gering, und trat bei jeder Gelegenheit dessen Neigungen entgegen. Dadurch war die Jugend Friedrichs sehr traurig; Mutter und Schwester standen ihm zwar bei gegen den strengen, fast tyrannischen Vater, aber sie zogen sich nur selbst Verdruß zu und konnten nichts ändern. Da beschloß Friedrich, zu dem König von England, seinem Oheim, zu entfliehen. Der Plan wurde aber entdeckt und der Prinz mit seinem Freunde, dem Lieutenant Katt, als Deserteure zum Tode ver- urtheilt. . Nur die Verwendung der auswärtigen Höfe verhinderte die Vollziehung des Urtheils. Viele Wochen schmachtete Friedrich im Kerker, wobei man ihm nur die Bibel und ein Gesangbuch ließ. Dann auf einmal schlug man dicht vor seinem Fenster ein 27 *

3. Die Weltgeschichte in Uebersichten und Schilderungen der wichtigsten Begebenheiten vom Wiener Congreß bis zur Wiederherstellung des deutschen Kaiserreichs - S. 115

1874 - Jena : Costenoble
— 115 — in Untersuchungen. Bemerkungen, welche König Friedrich Wilhelm Ib. zu Arndt's Vorschlägen, wie sich Preußen befreien müßte, an den Rand geschrieben halte, wurden diesem als hochverräterisches Treiben zum Perbrechen gemacht. Unterdessen gaben die süddeutschen Fürsten freiwillig oder gedrängt Verfassungen, welche mehr oder minder den Forderungen des Volkes genügten. Es kam zu langwierigen Verhandlungen, Kammerauflösungen, Verfolgungen freisinniger Redner, Amtsentsetzungen, aber endlich einigten sich doch Fürsten und Kammern, so daß (1820) Süddeulschland Verfassungen besaß nach dem Zuschnitt der französischen. Fortan gab es nur noch Streitigkeiten über die Art und das Maaß der Ausführung der Verfassung, wobei es sich um Preßfreiheit, Steuerbewilligung, Verantwortlichkeit der Minister u. s. w. handelte. Für Handel, Industrie, Zollwesen u. bergt, that der Bund nichts, ließ sich von Holland den Rhein sperren und empfahl den Schutz deutscher Kauffahrteischiffe der Großmuth Englands. Jedes Land, fast jede Provinz hatte besondere Binnenzölle und lähmte dadurch der Verkehr. Dem Papst sicherte man durch Concordate seine Vorrechte, die bis heute noch auf Deutschland lasten; nur dem Volke verweigerte man halsstarrig seine Rechte. Im romanischen Europa begannen Generale und Journa-listen die politische Bewegung, in Deutschland waren es Männer der Wissenschaft und die von ihnen begeisterte Jugend. Studenten und Professoren hatten die Waffen ergriffen, um das Vaterland zu befreien, und sie machten nun den Staat zum Gegenstand ihrer Forschungen. Solche Bestrebungen fanden Schutz in Jena unter dem freisinnigen Großherzog Karl August, welcher seinem Lande bereits 1816 eine konstitutionelle Verfassung und Preßfreiheit gab. Daher erschienen in diesem Lande tonangebende Zeitschriften, z. B. die Nemesis von Luden, die Isis von Oken, der Patriot, der neue rheinische Merkur u. a., und in Jena entstand die Idee der Burschenschaft, welche ernstes wissenschaftliches Streben, Sittenreinheit und vaterländische Gesinnung pflegen wollte. Als Anfang sollte ein großes Fest als Erinnerung an die Reformation und an die Leipziger Schlacht (18. Oct. 1817) gefeiert werden. Es erschienen ^Abgeordnete von fast allen Universitäten, die Professoren, Kieser, Fries, Oken u. A. betheiligten sich es wurden ernste Reden gehalten, und Alle fühlten sich gehoben durch die einfache und doch großartige Feier. Denn der Landsturm von Eisenach, Turner und Bürger hatten sich angeschlossen, es wurden patriotische Lieder gesungen, und das Fest verlief ohne alle Störung. Nun machte sich aber auch der jugendliche Uebemiuth geltend. Es ward Abends ein Scheiterhaufen errichtet, ein Korporalstock, Schnürleib und Patentzopf verbrannt, dann warf man aber auch 8*

4. Die Weltgeschichte in Uebersichten und Schilderungen der wichtigsten Begebenheiten vom Wiener Congreß bis zur Wiederherstellung des deutschen Kaiserreichs - S. 225

1874 - Jena : Costenoble
- 225 — Dukaten Krönungsgeschenk den Invaliden und Waisen der Honveds zuwies, später hatte Beust Lust, sich auf Frankreichs Seite gegen Deutschland zu stellen, aber die öffentliche Meinung trat ihm so kräftig entgegen, daß er diesen Verrath an Deutschland nicht begehen konnte, ja sehr bald abdankte und in Verschollenheit kam. Der Reichstag in Wien und die Minister wechselten noch oft ihre Ansichten, weil die Reichstagsmitglieder aus und von den Landtagen gewählt wurden. Endlich ward diese nachtheilige Einrichtung beseitigt indem man direkte Reichstagswahlen ausschrieb. Die Gesetze über Schule und Ehe, welche man von geistlichem Einflüsse befreien wollte, blieben bis heute noch unausgeführt. Die schlechten Finanzen machen außerdem noch Noth, und der großartigen Industrieausstellung folgte der großartige Börsenkrach, welcher Handel und Industrie schwer schädigte und die Eorruption der hohen, theuer bezahlten Beamten der Gründungen aufdeckte, die bis in hohe Kreise geduldet und geehrt wurden. Im armen Oesterreich treiben Domherren und Bischöfe fürstlichen Luxus, und in 680 Klöstern leben 1 j,000 fromme Faulenzer. Die freundschaftlichen Verhältnisse, welche zwischen Italien, Deutschland, Oesterreich und Rußland durch gegenseitige Besuche der Monarchen hergestellt scheinen, sichern den Frieden Europa's, da sie Frankreich im Zaume halten. Die Armee-Reorganisation hat begonnen, wie in Rußland, Italien und Frankreich. Jeder der Großstaaten will über 1 Mill. Soldaten besitzen, und führt die am meisten mörderischen Schußwaffen ein. Wann wird da das Zeitalter der Humanität und des ewigen Friedens anbrechen ? Uebri-gens führt jetzt der Kaiserstaat den langen modernen Titel ,,österreichisch-ungarische Monarchie", und hat man die Namen Cisleithauien (Deutsch-Oesterreich mit den slavischen und italienischen Nebenländern) und Transleithanien (Ungarn mit Siebenbürgen, der alten Woiwodina, Batschka, Kroatien, Slavonien und der Militärgrenze nebst dem nördlichen Theile Dalmatiens) erfunden. In Frankreich stand es während dieser Zeit nicht eben erfreulich. Napoleon, der mit einem Verbrechen den Thron bestieg, kündigte sich an als Retter der Gesellschaft", als „Vorsehung''', als „Frieden", dabei führte er ein schwer drückendes „persönliches Regiments, schützte Korruption und Demoralisation, beförderte seine unfähigen Söldlinge zu hohen Stellen, baute Paris für etwa 900 Mill. Francs zur Prachtstadt um, deren gerade Straßen sich mit Kanonen leichter bestreichen ließen. Dagegen fanden die Arbeiter keine Wohnungen mehr; da erlaubte sich die „Vorsehung" W Miethzinse, Brod- und Fleischpreise vorzuschreiben, d. H. das Mehr aus der Staatskasse zu bezahlen. Napoleon bezahlte ans der Staatskasse seine Gesellen, die ihn durch Volksabstimmung auf dem Throne erhalten mußten, damit sie selbst zu leben hatten. Körner, Weltgeschichte. Iv. 15
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